3 Denn dort las, in einer blauen Trainingsjacke, aus A.A. Milnes Pu der Bär ihre alte und nicht eben geliebte Kollegin Hillary Clinton. Begleitet am Klavier von der komplett gehäkelten Dame mit verwesten Schädel. Rechts hinter der Anrichte erkannte sie Jil Sander. Die Designerin setzte an, den Oberkörper weit über die ausschreitenden Beine gebeugt, und schrie, in einem schrillen Krächzen, nicht ohne die richtige Temperierung, die Lunge aus ihrem Leib, bis sie, wie bei diesem chinesischen Exekutierten aus Plaste, zur Gänze in ihren zarten Modehänden lag, und vulgär wabbelte. Die Leutheuser- nahm einen weiteren Schluck Arak, und sank tiefer in das Kolonialsofa ein. Die deutsche Vergangenheit ummantelte führsorglich und wärmte ihre Nieren. Der Alkohol zog an ihren Gliedern. Nun konnte sie das modernistische Geprassel verarbeiten: Sie hatte Drogen genommen, gegenüber der grundfreilich heilen Demokratie versagt, eine Lunge von außen gesehen und ...

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